Freie Fahrt für Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW: Gelungener Auftakt in der Donauhalle in Donaueschingen
Mit einer sehr gut besuchten Kick-Off-Veranstaltung in den Donaueschinger Donauhallen ist das neue Automotive-Projekt AuToS SW-BW erfolgreich gestartet. Das Ziel: Mittelständische Automobilzulieferer sollen sich vernetzen und die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Automobil-Standort entwickeln. „Wir wollen mit unserem regionalen Automotive-Netzwerk die Transformation hin zur Elektromobilität und Digitalisierung meistern. Und das schaffen wir durch unternehmensübergreifende Kooperationen“, betonte Birgit Hakenjos, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, beim Auftakt.
Wie wichtig die Automobilindustrie für die Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg ist, wurde bei der Auftaktveranstaltung des neuen Automotive-Projekts AuToS SW-BW unter der Leitung der IHK eindrucksvoll deutlich. Schließlich befindet sich die Region mit ihren vielen kleinen und mittelständischen Zulieferunternehmen unter den Top-100-Automobilregionen Deutschlands. „Die Wertschöpfung unserer Zulieferer ist mit einem Anteil von knapp zehn Prozent überdurchschnittlich hoch“, erklärte Birgit Hakenjos in ihrer Eröffnungsrede. Gemeinsam mit den vier Projektpartnern, dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA), der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung, dem Innovations- und Forschungs-Centrum (ICF) der Hochschule Furtwangen und der Beruflichen Bildungsstätte Tuttlingen (BBT), hatte die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Unternehmerinnen und Unternehmer der Automobilbranche eingeladen, sich über das umfangreiche Förderprojekt zu informieren.
Nach drei Jahren Corona-, Lieferketten- und Energiepreiskrise sei die Finanzlage bei den Unternehmen oftmals angespannt, so Birgit Hakenjos. Gerade für kleinere und mittelständische Automobilzulieferer stelle die Transformation hin zur Elektrifizierung und Digitalisierung zusätzlich eine große Herausforderung dar. „Genau hier setzt das Projekt AuToS an, denn es geht um nichts Geringeres als den Wandel gemeinsam zu gestalten und unseren Automobilstandort im Südwesten Baden-Württembergs zukunftsfest zu machen“, erklärte die IHK-Präsidentin.
Dr. Peter Schaumann, Vice President Digitalisierung/Enterprise Program Management Office bei Marquardt Management SE und Sprecher des Förderprojekts, stellte den zahlreichen Gästen die einzelnen Projektbestandteile genauer vor: „Mit einem sichtbaren Netzwerk verschaffen wir der regionalen Automobilwirtschaft eine starke Stimme, richten Geschäftsmodelle zukunftsorientiert aus, qualifizieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und transferieren Wissen.“
Jörg Lützner, Head Portfolio & Innovation Management bei der Continental AG, und Dr. Roland Welter, Senior Vice President Project Management E-Mobility von der Schaeffler Automotive Buehl GmbH, gaben in ihren Vorträgen weitere wichtige Impulse für die Branche. Anschließend diskutierten die Redner unter Moderation von Kimsy von Reischach darüber, welche Schlussfolgerungen sich für das AuToS-Projekt ableiten lassen.
Im Vordergrund der Auftaktveranstaltung standen allerdings nicht ausschließlich Informationen und Impulse, sondern auch die Vernetzung zwischen den Unternehmen, der IHK und den vier Projektpartnern. So entschlossen sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer noch vor Ort, Teil des neuen Automotive-Netzwerks zu werden, um künftig von den neuen Strukturen und Angeboten profitieren zu können. Da wäre zum Beispiel eine von der IHK initiierte Veranstaltungsreihe, die nun startet. Zudem startet das Institut für Automobilwirtschaft zusammen mit der Beruflichen Bildungsstätte Tuttlingen eine Strukturanalyse über die regionale Automobilwirtschaft, um den Transformations- und Qualifizierungsbedarf in der Branche abzufragen.
Die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung sowie das Innovations- und Forschungs-Centrum der Hochschule Furtwangen unterstützen Unternehmen außerdem dabei, den Technologietransfer in den Bereichen Smart Automotive und Wasserstoff voranzutreiben.
Das Förderprojekt AuToS SW-BW
AuToS SW-BW bedeutet Automotive Transformation Strategy für Südwest-Baden-Württemberg. Ziele des vom Bund mit drei Millionen Euro geförderten Projekts ist die erfolgreiche Transformation der Automobilbranche in der Region und der Aufbau eines zukunftsfähigen Automobil- und Technologiestandorts.
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Start des Automotive-Projekt AuToS SW-BW in den Donauhallen in Donaueschingen.
Von links: IHK-Projektleiter Martin Schmidt, Dr. Roland Welter, Senior Vice President Project Management E-Mobility von der Schaeffler Automotive Buehl, IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos, Jörg Lützner, Head Portfolio & Innovation Management bei der Continental AG, Moderatorin Kimsy von Reischach, Dr. Peter Schaumann, Vice President Digitalisierung/Enterprise Program Management Office bei Marquardt Management SE und Sprecher des Förderprojekts sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez.
Das von der EU vorgeschlagene PFAS-Verbot könnte massive Auswirkungen auf das produzierende Gewerbe haben. Damit sich Unternehmen auf die Beschränkungen vorbereiten und mögliche Alternativen prüfen können, initiiert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg einen PFAS-Arbeitskreis.
Die EU-Kommission hat kürzlich eine neue Verordnung vorgelegt, um die Kreislaufwirtschaft innerhalb der Automobilindustrie voranzutreiben. Mit Hilfe von kreislauforientierten Designprozessen, durch die Verwendung von 25 Prozent recyceltem Kunststoff in der Fahrzeugherstellung sowie durch die Stärkung der Herstellerverantwortung soll es gelingen, die Ressourceneffizienz zu steigern und den Umweltschutz zu verbessern. Der Vorschlag wird nun im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren zwischen Rat und EU-Parlament verhandelt.
Alle Plätze waren komplett belegt, nachdem die Marquardt Gruppe am 7. September 2023 Vertreter der regionalen Automobilwirtschaft zur Betriebsexkursion an den Firmensitz nach Rietheim-Weilheim eingeladen hat. Das Unternehmen mit rund 11.000 Mitarbeitenden an 22 Standorten arbeitet an der Zukunft der Mechatronik, Elektromobilität und der digitalen Vernetzung.
Sagen Sie uns – und helfen Sie von Beginn an mit - passgenaue Qualifizierungsangebote für die Mitarbeitenden zu entwickeln und bestehende Angebote zu erweitern. Ihre Chance: Sie gestalten die Grundlagen zur Entwicklung gezielter Qualifizierungsmaßnahmen wie z.B. Lehrgänge oder E-Learning-Kurse, um dem angespannten Arbeitskräftebedarf gerecht zu werden.
Im Rahmen der Veranstaltung stellen das Innovations- und Forschungs-Centrum und die Hahn-Schickard-Gesellschaft die Inhalte und aktuellen Projektfortschritte im Detail vor und zeigen interessierten Unternehmen – sowohl aus dem Automotive- als auch Non-Automotive-Bereich – Anknüpfungspunkte für Kooperationsmöglichkeiten und weitere Projekte auf.
Die Qualifizierung der Beschäftigten für die Transformation ist der Schlüssel, um die automobile Wertschöpfung auch in Zukunft in unserer Region zu halten. Um passgenaue Qualifizierungsangebote zu schaffen, führt derzeit die BBT intensive Gespräche mit den Unternehmen und erhebt zusammen mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) Strukturdaten zur Automobilwirtschaft in der Region.
Das Transformationsnetzwerk AuToS SW-BW ist Teil der hy-fcell - International Expo and Conference in Stuttgart! Sie finden uns am 13. und 14. September am Messestand Nr. 4E37. Kommen Sie vorbei und tauschen Sie sich mit uns und unseren Partnern über die aktuellen Herausforderungen im Bereich Wasserstofftechnologie aus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ob und inwieweit Unternehmen betroffen sind und welche Vorkehrungen zu treffen sind, thematisiert das Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW am 28. August in einer Onlineveranstaltung zu dem geplanten Beschränkungsvorschlag. Fragen beantworten Experten von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sowie vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Welche Anwendungsfälle bietet Wasserstoff in der Praxis? Welche Erfahrungswerte haben Unternehmen mit dem Energieträger bereits gesammelt? Wo braucht es politische Unterstützung? Diese Fragen waren Gegenstand eines Arbeitsgespräches von Landtagsabgeordneten Stefan Teufel mit regionalen Unternehmen und der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind besonders von den Herausforderungen der Transformation betroffen. Wie aber können diese die Transformation erfolgreich bewältigen? Für die beiden Referenten des Steinbeis-Beratungszentrums ist klar: „Die Marktverteilung wird sich drastisch ändern.“
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