IHK-Arbeitskreis Automotive: Marktentwicklung in China, Kooperationen und Strategieentwicklung im Mittelpunkt

Zusammenarbeit und Innovationskraft der Automobilbranche in der Region weiter stärken

Das Treffen der regionalen Automobilzulieferer im Haus der Wirstchaft bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg verdeutlichte, dass die Branche international ausgerichtet ist und die Unternehmen gleichzeitig starkes Interesse an regionalen Netzwerkaktivitäten haben. Einer der Schwerpunkte der Sitzung war die aktuelle Situation in China und die drohenden Einfuhrzölle auf Elektroautos. Bernhard Weber vom China Netzwerk Baden-Württemberg diskutierte mit den Zulieferern die Chancen und Risiken des chinesischen Automobilmarktes für den Mittelstand und betonte trotz bestehender Herausforderungen das Potenzial auf dem chinesischen Markt, das es zu nutzen gilt.

Unternehmen vermessen, Geschäftsmodelle anpassen und Kooperationen ausloten

Neben europapolitischen Empfehlungen für die Legislaturperiode 2024 bis 2029, in denen wichtige Weichen auch für die Automobilindustrie gestellt werden, wurde auch über aktuelle und künftige Aktivitäten im von der IHK initiierten AuToS-Netzwerk diskutiert. Zudem wurde die vom Institut für Automobilwirtschaft durchgeführte Automotive-Strukturstudie der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg thematisiert. Ziel ist es zum einen, Zukunftsperspektiven für die Automotive-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg abzuleiten. Zum anderen erhalten gerade kleine und mittelständische Zulieferer im Rahmen von Workshops über das AuToS-Netzwerk von Oktober bis Januar die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu vermessen und ihre Geschäftsmodelle anzupassen.

Ole Marras vom Kunststoffinstitut-Lüdenscheid betonte die Bedeutung von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten. In seinem Vortrag stellte er mehrere Entwicklungsprojekte aus dem Bereich Metalldirekteinspritzen vor – ein innovatives Verfahren aus dem Zweikomponenten-Kunststoffspritzgießprozess. Das Projekt Medimold mit dem Schwerpunkt „Metalldirekteinspritzen in Kunststoffbauteile aus Duro-und Thermoplasten“ konnte erfolgreich als ZIM-Projekt gefördert und umgesetzt worden.

Markus Kissendorfer von AOX Connect beleuchtete die Automobilindustrie aus einem anderen Blickwinkel. Aus seinem Vortrag zu Embedded Software für OEMs und Zulieferer aus dem Schwarzwald wurde deutlich, dass die Entwicklung von Fahrzeugen zunehmend von der Software getrieben ist, kontinuierlich neue Marktteilnehmer in den Märkt drängen und die Komplexität der Fahrzeug- und Software-Architektur in den vergangenen Jahren massiv angestiegen ist.

Die vierte und letzte Sitzung des IHK-Arbeitskreises Automotive im Jahr 2024 findet am Freitag, 29. November 2024, von 13 bis 16 Uhr im Haus der Wirtschaft statt. Interessenten können sich bei Martin Schmidt (martin.schmidt@vs.ihk.de bzw. 07721/922-207) oder Maximilian Keller (maximilian.keller@vs.ihk.de bzw. 07721/922-312) informieren und anmelden.

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Am 22. Juli trafen sich Automobilzulieferer aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, um gemeinsam im IHK-Arbeitskreis Automotive über regionale und überregionale Themen zu diskutieren.

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