AuToS SW-BW: Automotive Transformation im Haus der Wirtschaft erleben
Steinbeis und WERMA Signaltechnik: Beschleunigung des industriellen Wandels in der Automobilwirtschaft
Die Automobilindustrie befindet sich in einer einzigartigen Umbruchssituation. Die Geschäfte der deutschen Vorzeigebranche laufen derzeit zwar gut. Zugleich stehen aber mit der Digitalisierung, dem autonomen Fahren und der Elektromobilität Veränderungen an, die den Markt radikal umwälzen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind besonders von den Herausforderungen der Transformation betroffen. Wie aber können diese die Transformation erfolgreich bewältigen?
Für Joachim Effinger und Ulrich Schwellinger vom Steinbeis-Beratungszentrums ist klar: „Die Marktverteilung wird sich drastisch ändern.“ Allerdings nicht zum Vorteil der deutschen Zulieferer, wie Joachim Effinger anhand einer Grafik zeigte. Sein Beispiel: Der relative Anteil an Komponenten, die von Zulieferern zum Bau eines Autos beigesteuert werden, beträgt bei einem VW Golf 8 mit Verbrenner 60% Deutschland und nur 13% Asien. Diese Werte verändern sich beim Elektro-VW ID.3 auf nur noch 27% Deutschland-Anteil, aber stark gestiegenen 33% für Asien.
Und so macht Steinbeis-Berater Ulrich Schwellinger denn auch deutlich: „Der Konkurrent sitzt nicht nebenan.“ Beleg dafür: Inzwischen hat der chinesische Autobauer BYD (Build Your Dreams) den traditionsreichen VW-Konzern als Marktführer im wichtigen Absatzland China vom Thron gestoßen. Wie aber sollen die regionalen Zulieferer reagieren? Laut Effinger und Schwellinger gilt es, mit dem schwindenden Bestandsgeschäft das Neugeschäft zu generieren, also zu finanzieren. Wer die Transformation bestehen wolle, müsse quasi zu „einer neuen Firma werden“.
Dass eine Neuausrichtung nicht ohne Pannen über die Bühne geht und Fehler auch gemacht werden dürfen, das hob Erich Martin als dritter Referent hervor. Der Leiter Werksentwicklung und Nachhaltigkeit bei Werma Signaltechnik, stellte unter anderem das Modell des in seinem Unternehmen eingeführten Shopfloor Management vor.
Dabei geht es um die Steuerung der Fertigungs- und Wertschöpfungsprozesse durch aktive Anwesenheit der Führungskräfte am Ort des Geschehens. Zu den Prinzipien gehört es unter anderem, im Falle von Fehlern von Schuldzuweisungen abzurücken. Das Credo beim Shopfloor Management heißt: aus Fehlern lässt sich lernen.
Bei Werma werden Martin zufolge immer wieder neue Möglichkeiten ausprobiert, die nicht alle funktionieren würden. Aber, sagt er: „Unsere Flop-Quote ist kleiner 10 Prozent.“
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Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zählt deutschlandweit zu den TOP100-Automotive-Regionen. Damit dies so bleibt, hat die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Automotive-Projekt AuToS SW-BW initiiert. In diesem Rahmen ist die Strukturstudie 2024 entstanden – eine Standortbestimmung durch das Institut für Automobilwirtschaft als AuToS-Projektpartner mit Strategieoptionen für die regionalen Automobilzulieferer.
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Wie gestalten die Zulieferer in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg die Transformation in der Automobilwirtschaft? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe des von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg initiierten Automotive-Netzwerks AuToS SW-BW. Bei Continental Automotive standen strategische Fragestellungen und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit im Mittelpunkt.
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Wie gestalten die Zulieferer in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg die Transformation in der Automobilwirtschaft? Bei der Weißer + Grießhaber GmbH, das Kunststoff-Spritzgießteile und Baugruppen für die Automobil-, Gebäude- und Sanitärindustrie sowie für die Bereiche Industrie- und Konsumgüter in Mönchweiler produziert, stand im April der Strategieentwicklungsprozess insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen im Fokus.
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Die LEIBER Group begegnet den Herausforderungen der automobilen Transformation mit der Fokussierung auf strategische Wachstumsfelder. Im Rahmen von AuToS-Insight werden ausgewählte Automatisierungsbeispiele vorgestellt und ein Einblick in die Produktion von Aluminium-Leichtbaukomponenten durch Schmieden und mechanische Bearbeitung gegeben. Nutzen Sie die Möglichkeit, neue Technologien und das Unternehmen kennenzulernen, sich gegenseitig zu vernetzen und voneinander zu lernen!