AuToS-Netzwerk zu Gast bei Mercedes-Benz: Im Testzentrum Immendingen zeigt sich die Mobilität von morgen

„Hier testen und prüfen die Mitarbeiter neue Technologien, die in wenigen Jahren in Serienfertigung gehen.“

Was bedeutet die Transformation in der Automobilwirtschaft? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe des von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg initiierten Automotive-Netzwerks AuToS SW-BW. Das jüngste Netzwerktreffen inklusive Rundfahrt auf dem Gelände des Testzentrums von Mercedes-Benz in Immendingen am 3. November 2023 hat gezeigt: In Immendingen wird an der Mobilität von morgen gearbeitet. Bevor die Fahrzeuge in Serie gehen und auf den Straßen weltweit zu sehen sind, werden sie in der TOP100-Automotive-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg auf Herz und Nieren getestet.

Mit dem Prüf- und Technologiezentrum stellt Mercedes-Benz die technologischen Weichen auf Zukunftsfeldern wie beispielsweise Vernetzung, autonomes Fahren und Elektromobilität. In Immendingen werden aber auch Verbrennungsmotoren optimiert und alternative Antriebe weiterentwickelt. Martin Hantzsch, Projektkoordinator im Bereich Standortleitung am Prüf- und Testzentrum Immendingen und Mitglied im Arbeitskreis Automotive der IHK, ordnet die Bedeutung des Forschungsstandortes ein: „Immendingen ist weltweit der Haupterprobungs-Standort der Mercedes Benz AG. Mit der Ausrichtung auf die Zukunftsfelder Autonomes Fahren, Vernetzung und Elektromobilität gewinnt der Standort zunehmend an Bedeutung. Hier testen und prüfen die Mitarbeiter neue Technologien, die in wenigen Jahren in Serienfertigung gehen. Wir unterstützen AuToS SW-BW gerne als Netzwerkpartner und sind offen für Kooperationen mit Unternehmen oder Nachwuchskräften.“

Die Teilnehmer des Automotive-Netzwerktreffens kamen in den Genuss, das Gelände der Mercedes-Benz AG in Immendingen mit einer Gesamtfläche von 520 Hektar und mit mehr als 30 verschiedene Test- und Prüfstrecken per Bus zu erkunden. Dort lassen sich ganz unterschiedliche Fahrbedingungen simulieren wie zum Beispiel Langstreckenfahrten, Schlechtwege, Bergstraßen, Bremsmessstrecke oder innerstädtische Bedingungen. Eines der Highlights war die Fahrt durch eine der Steilkurven im Ovalrundkurs. Durch die Kurvenüberhöhungen kann der vier Kilometer lange Kurs bei Testfahrten mit bestimmten Geschwindigkeiten befahren werden, ohne zu lenken. Mit einer solchen „unendlichen Geraden“ werden Autobahnfahrten simuliert – wichtig für die Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge.

Die nächste Gelegenheit für Vertreter der regionalen Zulieferer, sich zu vernetzen und über veränderte Wertschöpfungsketten und Beschäftigungseffekte durch Autonomes Fahren und Elektromobilität zu diskutieren, bietet das Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW am 5. Dezember 2023 im Rahmen eines Webinars mit dem Institut für Fahrzeugkonzepte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Weitere Informationen zu den Veranstaltungsinhalten und zur Anmeldung sind unter www.autos-sw-bw.de/veranstaltungen abrufbar.

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Martin Hantzsch, Projektkoordinator im Bereich Standortleitung am Prüf- und Testzentrum Immendingen und Mitglied im Arbeitskreis Automotive der IHK, begrüßt die über 50 Gäste des Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW. (Foto: Steffen Goldner)

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