Neues Schulungssystem macht Wasserstoff für alle verständlich

Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg steht vor einer entscheidenden Phase ihrer industriellen Transformation. Wasserstofftechnologie gewinnt zunehmend an Bedeutung, sowohl als Energieträger für die Industrie als auch als zukunftsfähige Technologie für Zuliefererunternehmen. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen der Veranstaltung „IFC Innovation Insights #1“ am Campus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen das neue Wasserstoff-Schulungssystem (WaSS) vorgestellt. Unter der Leitung von Herrn Frank Allmendinger, der das HFU-AuToS-Projektteam verantwortet, wurde das WaSS präsentiert. Dieses System bildet den Power-to-Gas-to-Power-Kreislauf im Labormaßstab ab und umfasst einen Elektrolyseur, einen Druckspeicher und eine Brennstoffzelle. Gesteuert wird es über ein modernes Touchpanel. Das System soll künftig zur Schulung von Studierenden, Fachkräften und Unternehmen eingesetzt werden und vermittelt Kenntnisse über elektrochemische Prozesse, Verlustmechanismen und thermodynamische Einflussgrößen.

Das Schulungssystem stellt einen zentralen Baustein des AuToS-Projekts dar, in dessen Rahmen es realisiert wurde. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt hat zum Ziel, kleine und mittelständische Unternehmen in der Region gezielt bei der digitalen und technologischen Transformation zu unterstützen. Gerade in diesem Kontext gewinnt das WaSS-System an Bedeutung, da viele Zulieferer oft nicht über die notwendigen Kapazitäten oder Ressourcen verfügen, um ein derart komplexes System eigenständig im Betrieb zu implementieren. Mit dem neu verfügbaren Schulungssystem wird diesen Betrieben nun eine Möglichkeit geboten, ihre Kompetenzen im Bereich Wasserstofftechnologie zu vertiefen. Dies trägt nicht nur zur Stärkung des regionalen Know-hows bei, sondern stellt auch einen wichtigen Schritt dar, um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Unternehmen langfristig zu sichern. So soll die Region insgesamt fit gemacht werden für die Herausforderungen und Chancen der Wasserstoffwirtschaft.

Laborführung und Vorstellung des WaSS: (v. l. n. r.) Gäste aus der regionalen Wirtschaft und Forschung, Tobias Hauser (Projekt AuToS), Prof. Frank Allmendinger und Prof. Hadi Mozaffari-Jovein (Foto: HFU)

Das könnte Sie auch interessieren


Nächstes Event

AuToS-Qualifizierung: Robotertechnik – Theorie & Praxis

Nach DGUV Vorschrift 3 (Grundsatz 303-001) müssen Elektrofachkräfte die Sicherheitsbestimmungen und möglichen Gefahren kennen, um übertragene Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln beurteilen und entsprechende Schutzmaßnahmen treffen zu können. Auf Grundlage der Handwerksordnung haben Sie die Möglichkeit, sich zur "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" weiterzubilden und erwerben damit eine Qualifikation, die es insbesondere Fachkräften mit gewerblich-technischen Berufen erlaubt, festgelegte Tätigkeiten wie zum Beispiel die Inbetriebnahme und Instandhaltung von elektrischen Betriebsmitteln, Maschinen oder Elektrogeräten fachgerecht und sicher durchzuführen.

Mehr erfahren