Das von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg initiierte regionale Transformationsnetzwerk AuToS hat offiziell die Fortsetzung seiner Arbeit für das Jahr 2026 beantragt. Hintergrund ist eine Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach die im Koalitionsvertrag verankerte Unterstützung der Automobilwirtschaft auch über das Jahr 2025 hinaus fortgeführt werden soll. Zwar ist der Bundeshaushalt für 2026 noch nicht vom Bundestag verabschiedet, doch im Ministerium laufen bereits die Planungen.
Die IHK habe sich zusammen mit den Projektpartnern klar für eine Fortsetzung des AuToS-Projekts entschieden. Die Unterstützung für regionale Automobilzulieferer solle im kommenden Jahr nicht nur weitergeführt, sondern auch gezielt ausgebaut werden. Schwerpunkte seien unter anderem die Strategieentwicklung und Technologietransfer, Trainings zu Vertrieb und Preisverhandlungen sowie der Aufbau zusätzlicher Kompetenzen in den Bereichen Rüstung und Außenhandel. Zudem soll das AuToS-Portal, das digitale Zulieferernetzwerk der Region, ausgebaut sowie technisch und funktional weiterentwickelt werden.
„Seit Projektbeginn hat sich der Druck auf die vielen kleinen und mittelständischen Automobilzulieferer in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg deutlich erhöht. Der Bedarf bei kleinen und mittelständischen Unternehmen an unseren Formaten und Dienstleistungen ist spürbar gewachsen“, so Martin Schmidt, der bei der IHK das AuToS-Projekt verantwortet. Nun hofft das AuToS-Konsortium auf eine schnelle Entscheidung des Bundestags über den Bundeshaushalt im September. „Erst dann gibt es Gewissheit, unsere Formate und Dienstleistungen auch im Jahr 2026 anbieten zu können“, so Schmidt.
Das AuToS-Netzwerk bestand ursprünglich aus insgesamt fünf Projektpartnern. Zum 30. Juni 2025 ist allerdings die Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG) aus dem Projekt ausgeschieden. Sie hatte während der Kernlaufzeit in mehreren Teilprojekten den Wissenstransfer im Bereich Sensorik bei regionalen Zulieferern gestärkt. Da die vereinbarten Aufgaben erfolgreich abgeschlossen wurden, war eine Verlängerung der Projektbeteiligung nicht möglich. „Die HSG hat in den vergangenen Monaten als Projektpartner wichtige Arbeit geleistet und ihr Segment erfolgreich abgeschlossen. Dennoch sehen wir weiterhin Bedarf an einem Wissenstransfer und bedauern, dass eine Verlängerung mit neuen Aufgaben nicht mehr möglich war“, bilanzierte Schmidt.
Man werde daher auch nach der Sommerpause noch mit der HSG zusammenarbeiten. So sei bereits für den 15. Oktober bereits ein KI-Sprechtag mit den Experten des HSG geblant.
Den Beginn nach der Sommerpause macht jedoch am 5. September ein Workshop zum Einstieg in die Wasserstofftechnologie, bei dem Zulieferer aus der Automobil- und verwandten Industrien ihre Produkt- und Dienstleistungschancen auf dem Markt für Wasserstofftechnologien ausloten können. Weitere Details zum Inhalt und zur Anmeldung sind auf den AuToS-Website unter https://www.autos-sw-bw.de/veranstaltungen abrufbar.